Die Bundesregierung hat das sogenannte 2%-Ziel ausgesprochen. Danach sollen mindestens 2% der deutschen Fläche aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen und einer natürlichen Entwicklung überlassen werden.
Im Siebengebirge wurden bereits 1987 16,2 ha am Ölberg und 1989 15,2 ha am Nonnenstromberg als Naturwaldzellen ausgewiesen. Hier kann man schon gute Ansätze einer naturnahen Waldentwicklung erkennen.
Der Verschönerungsverein Siebengebirge (VVS) unterzeichnete in 2010 einen Vertrag über ein Wildnisgebiet von ca. 523 ha, ergänzt durch Landesflächen und Flächen der NRW-Stiftung.
In 2025 wurden seitens der Landesregierung NRW weitere Flächen (im Siebengebirge 200 ha) als Wildnisentwicklungsgebiete ausgewiesen. Künftig sollen sich danach gut 15% des Landeswaldes und 2% der gesamten Waldfläche in NRW natürlich entwickeln.
Für die „Aktuellen Stunde“ des WDR führte Dieter ein Filmteam des WDR in den Übergangsbereich zwischen der Naturwaldzelle Wolkenburg und einer angrenzenden Wildnisentwicklungsfläche. Hier sind die ökologisch positiven Auswirkungen einer Nutzungsaufgabe im Wald gut zu sehen. Imposante Altbäume und Totholz mit einer Vielzahl von Baumhöhlen, Mulm und Pilzen bieten einer Vielzahl von Organismen beste Lebensbedingungen. Ein großer Gewinn für die Natur!
Hier können Ihr den Beitrag in der Aktuellen Stunde anschauen:
https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/bonn/neue-wildnisgebiete-fuer-das-siebengebirge-100.html
