Ausbreitung in warmen Sommern - Gottesanbeterin im Siebengebirge nachgewiesen

Bei Mäharbeiten auf einem Südwesthang im Siebengebirge haben Mitarbeiter der Biologischen Station gestern eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) nachgewiesen. Diese mediterranen Fangschrecken breiten sich in den letzten Jahrzehnten v.a. in den warmen Sommern in Deutschland nach Norden aus. Es ist zwar nicht ganz ausgeschlossen, dass es sich um ein ausgesetztes Tier handelt, Vorkommen in Rheinland-Pfalz legen aber nahe, dass das Tier selbstständig eingeflogen sein könnte. Solche Arealveränderungen im Zuge das Klimawandels lassen sich derzeit bei vielen Insekten (z.B. Heuschrecken, Libellen und Falter) beobachen. Man muss weiter untersuchen, ob sich die Tiere hier auch vermehren und dauerhaft halten.