Kartierung

Berichtspflichten

Durch einen Erlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen vom 08.08.07 wurden den Biologischen Stationen aus Landessicht obligatorische Aufgaben zugewiesen.

Dazu gehören (Zitat aus dem Erlass)

  • die Mitarbeit am Biodiversitätsmonitoring zur Erfüllung der EU-Berichtspflichten und für den Landesumweltbericht (Evaluierung des Vertragsnaturschutzes, Ökologische Flächenstichprobe, Monitoring von Arten der FFH- und Vogelschutz-RL und FFH-Lebensraumtypen),
  • die Fortschreibung der Standarddatenbögen und der Biotopkatasterbögen im Rahmen der Biotopkartierung in den Natura 2000-Gebieten und in weiteren Betreuungs-NSG. (Zitat Ende)

Die Arbeiten beziehen sich auf die Betreuungsgebiete der jeweiligen Biologischen Stationen. Die konkreten Arbeiten werden im Rahmen der Arbeitsprogramm-Gespräche festgelegt. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen dabei in den Offenlandgebieten.


FFH-Berichtspflicht und Fortschreibung des Biotopkatasters:

  • Komper Heide
  • Sieg
  • Siebengebirge
  • Leuscheid
  • Hufwald
  • u.a.

Gelbbauchunke

Entsprechend dem mit dem LANUV angestimmten Arbeitsprogramm wurden bekannte Laichhabitate dreimal zwischen April und August aufgesucht. Der Zustand der Gewässer wurde geprüft und die Gelbbauchunken vor Ort gezählt.

 

Folgende Standorte gehörten zum Pflichtprogramm dieser Kartierungen:

  • Sandgrube Seligenthal
  • Tongrube Niederpleis
  • Basaltsteinbruch Eitorf-Stein
  • Steinbruch Imhausen
  • Siebengebirge: Broderkonsbergwiesen, Brandenbusch, Ravenbruch, Leyberg, Himmerich
  • Kaolingrube Oedingen
  • Basaltsteinbruch Eudenberg / Tongrube Eudenbach


Zusätzlich wurden folgende Standorte kartiert, um den Gesamtzustand der Gelbbauchunken-Vorkommen im Kreisgebiet abzuschätzen:

  • Feuchtwiesen an der Wahnbachtalsperre
  • Froschpohl bei Windeck-Au
  • Irserbachtal
  • Flugplatz Eudenbach
  • Bundeswehrdepot Eudenbach
  • Dachsberg
  • Asberg
  • Teichanlagen Lohmar-Donrath.

Die Daten wurden an das LANUV übermittelt. Ergänzend wurde ein ausführlicher Ergebnisbericht erstellt und an die ULB und das LANUV überreicht. Ergänzend wurde im Februar 2009 im Kuchhauser Bachtal und im Löschbachtal nach geeigneten Habitaten für Gelbbauchunken gesucht.


Ameisenbläuling

Jeden Sommer zur Flugzeit der Falter werden alle uns bekannten Populationen der Ameisenbläulinge auf den Wiesen mit Bestand von großem Wiesenknopf besucht und die Falter gezählt.

Weitere Informationen zum Ameisenbläuling finden Sie hier.


Mauereidechse

Die Vorkommen der Mauereidechse im Siebengebirge wurden kartiert

(Bild: K. Weddeling)
(Bild: K. Weddeling)

Geburtshelferkröte

An ausgewählten Standorten werden jährlich die Vorkommen der Geburtshelferkröte erfasst.


Knoblauchkröte

Auch der Bestand der Knoblauchkröte wird von uns in jedem Jahr kartiert.


Wechselkröte

In Niederkassel und im linksrrh. Rhein-Sieg-Kreis kommt die Wechselkröte Bufotes viridis vor. Die bedrohte und nach EU-Recht streng geschützte Krötenart lebt in Kiesgruben und legt in flachen Gewässern ihre Laichschnüre ab. Ihr Ruf erinnert eher an Grillenzirpen als an das Quaken von Fröschen.


Biotopmonitoring

Felsspaltenvegetation des Siebengebirges


Schwimmendes Froschkraut

Frühere Fundmeldungen von Luronium natans stammten von zwei Maaren im nördlichen Kottenforst nahe Dünstekoven. Diese wurden im Auftrag der LANUV während zwei Durchgängen erfasst. Da das Froschkraut nicht ermittelt werden konnte, wurden zusätzlich alle Maare in der Umgebung abgesucht. Nach einer Misserfolgsmeldung an die LANUV erfolgte ein dritter Durchgang mit dem zuständigen Mitarbeiter Uwe Raabe, leider weiterhin ohne einen aktuellen Nachweis erbringen zu können.