Ein Ferientag in der Natur – finanziert durch die Eitorf-Stiftung

 Am Mittwoch, 05.10.2022 war es endlich soweit – Eitorfer Grundschüler*innen erlebten einen tollen Tag in der Natur.

 

Wir haben uns morgens um 9.00 Uhr auf dem Wanderparkplatz „Hüppelröttchen“ getroffen. Nachdem wir die Eltern verabschiedet hatten, ging es los, am Waldrand mit schon zaghaft bunt gefärbten Bäumen entlang. Hier entdeckten wir sofort die ersten Stationen des Bienen-Lehrpfades. Die Schilder waren interessant aber es dauerte doch viel zu lange, alles durchzulesen. Beim Blick auf den Boden entdeckten wir viele kleine Spinnennetze, deren Fäden durch die Tautropfen wie Edelsteine glänzten. Super spannend, wie diese Spinnen ihre Netze in Form von Baldachinen aufgehängt hatten. Nun war unser Blick geschärft für die kleinen Dinge der Natur, auf dem weiteren Weg entdeckten wir weitere spannende Dinge wie Zapfen und Nüsschen, Spuren von kleinen und großen Tieren, Bäume und Büsche die den Vögeln ihre roten Beeren anboten. Aber nur die weiblichen Ilexbüsche haben Beeren, das war sehr überraschend! Die riesigen Nester der Waldameisen hatten es uns angetan, nur aus der Nähe konnten wir sehen, dass unzählige Tiere darauf herum wuselten. Und beim ersten Frühstückspicknick auf einem Baumstamm merkten wir schnell, dass die Ameisen auch auf uns herum spazierten.

 

Unsere Aufgabe für den ganzen Tag war es, Spuren von Tieren zu suchen, am liebsten wollten wir die Pfotenabdrücke eines Wolfes finden, der ja hier in diesen Wäldern inzwischen wieder lebt. Fußspuren von Tieren gab es nur wenige, der Waldboden ist ideal, um keine Spuren zu hinterlassen. Aber Federn, angefressene Zapfen, Kotspuren und vieles mehr konnten wir entdecken! Auch die vielen Pilze, die sogar am Wegesrand wuchsen, fanden wir super spannend. Ansehen und staunen ja – anfassen nein, über diese Lebewesen haben wir viel gelernt.

Am Hüppelröttchen angekommen, wurden wir mit Pizza, Gemüsesticks und dem leckeren Apfelsaft der Biostation überrascht, das war super, denn so viel frische Luft macht richtig hungrig!

 

Nach der Mittagspause gingen wir auf Entdeckungstour auf der großen Obstwiese. Da wir keine geeigneten Pfotenabdrücke gefunden hatten, versuchten wir, selbst welche herzustellen. Wie gut, dass unser tierischer Begleiter dabei war! Er musste sich sehr anstrengen aber in alten Maulwurfshügeln war die Erde locker genug, um Abdrücke zu hinterlassen. Endlich konnten wir den mitgenommenen Gips anrühren und für jedes Kind einen Gipsabdruck herstellen. Mit Modelliermasse wird dann der eigentliche Abdruck modelliert. Am Rand der Wiese entdeckten wir plötzlich riesige Bäume mit bunt gefärbten Blättern. Von diesen Roteichen holten wir nun noch Blätter aller Farben und legten damit auf der Wiese einen Herbstkranz im wunderschönen Farbverlauf. So hinterließen wir ein vergängliches Kunstwerk aus der Natur und traten zufrieden und glücklich den Rückweg an. Pünktlich um 16.00 Uhr konnten unsere Eltern uns am Parkplatz wieder in Empfang nehmen. Aufgeregt wollten wir nun von unserem langen, spannenden Tag in der Natur berichten!

 

Vielen Dank der Eitorf-Stiftung und den Stiftern für diesen schönen Tag!