Wenn die Mahd unserer Bläulingswiesen erledigt ist und der Winter vor der Tür steht, dreht sich in unserem Projekt zum Erhalt der Ameisenbläulinge alles um Knöpfe.
Große Wiesenknöpfe, um genau zu sein.
Nur auf dieser Staude legen die Weibchen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge – der Name ist Programm – ihre Eier ab. Und nur in den Blütenk(n)öpfen dieser Staude finden die Raupen der Ameisenbläulinge einen geeigneten Rückzugsort, an dem sie die ersten Wochen ihrer Entwicklung abschließen können.
Aus diesem Grund pflanzen wir auf Flächen, die wir als Lebensraum für die Ameisenbläulinge entwickeln wollen, Große Wiesenknöpfe aus. Die Pflanzen dafür haben wir aus eigens gesammeltem Saatgut angezogen und über den Sommer in unserer Vermehrungsanlage am Wiesengut in Hennef großgezogen.
Bei unserer bislang größten Pflanzaktion haben wir kürzlich auf einer Fläche der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft ganze 500 Pflanzen in die Erde gebracht. Wenn das Wetter es erlaubt, werden wir noch bis Weihnachten mit den Pflanzungen weitermachen und so möglichst viele Flächen für die Ameisenbläulinge aufwerten.