Biber an Sieg und Agger

Seit einigen Jahren breitet sich der Biber wieder verstärkt an der Sieg und Agger aus. Diese faszinierenden Tiere, die einst in weiten Teilen Deutschlands ausgerottet waren, haben ihren Lebensraum entlang unserer Flüsse zurückerobert. Besonders im Winter lassen sich die charakteristischen Nagespuren der Biber, auch als Biofakte bezeichnet, an Bäumen und Ästen im Uferbereich sehr gut entdecken. Oft sind diese Spuren sogar schon aus größerer Entfernung sichtbar – mit einem Fernglas oder Teleobjektiv kann man sie aus sicherer Distanz beobachten.

 

Die Biber sind dafür bekannt, mit ihren scharfen Zähnen Bäume zu fällen, die einen Durchmesser von bis zu 30 cm und mehr haben können. Diese beeindruckende Fähigkeit hilft den Tieren nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern auch dabei, ihren Lebensraum zu gestalten und zu verändern – eine Art „ökologische Ingenieurtätigkeit“, die zahlreiche andere Tierarten begünstigt.

 

Um die Ausbreitung des Bibers in unserer Region besser nachvollziehen und verstehen zu können, sind wir auf Eure Mithilfe angewiesen. Wenn Ihr beim Spaziergang, Radfahren oder bei anderen Aktivitäten an den Flüssen Sieg oder Agger auf Nagespuren stoßen, würden wir uns freuen, wenn Ihr uns ein Foto der Spuren zusenden. Eine genaue Ortsangabe (gerne auch mit Geotag) hilft uns, die Verbreitung des Bibers präzise zu dokumentieren und zu analysieren.

 

Eure Beobachtungen tragen dazu bei, dass wir den Biber in seiner Rückkehr unterstützen und seinen Lebensraum langfristig sichern können.

 

Schickt Eure Fotos und Beobachtungen bitte an  info@biostation-rhein-sieg.de – wir bedanken uns herzlich für Eure Unterstützung!